Der Umgang mit Störungen und Konflikte ist eine zentrale Führungsaufgabe – dafür braucht es eine professionelle Konfliktkompetenz. Denn Konflikte gehören zum Menschen und damit zur Zusammenarbeit von Menschen in Organisationen dazu. Sie können Indikatoren sein für bestehende Schieflagen, der mit ihnen verbundene Leidensdruck ein starker Motor für notwendige Veränderungen. Sie können aber auch die Zusammenarbeit stören, Arbeitsprozesse erschweren oder sogar ganze Teams lahmlegen- wenn sie zum sprichwörtlichen Sand im Getriebe werden. Insbesondere in Veränderungsprozessen – kleinen wie großen – kommt es nicht selten zu Widerständen, die hemmend oder torpedierend wirken können. Die Folgen unbearbeiteter Konflikte reichen von Motivationstiefs über innere Kündigungen bis zu Qualitätsverlusten oder paralysierten Organisationen.
Ziele
In diesem vertiefenden Ausbildungsmodul lernen Sie, Störungen, Widerstände und Konflikte zu analysieren und die mit ihnen verbundenen Dynamiken zu verstehen. Sie werden in die Lage versetzt, Ansatzpunkte für den konstruktiven Umgang mit Störungen, Widerständen und Konflikten zu identifizieren und situationsgerecht selbst oder beratend aktiv zu werden. Für die konkrete Bearbeitung erlernen sie grundlegende Werkzeuge und eine vermittelnde Grundhaltung aus mediativer Kommunikation und dem professionellen Konfliktmanagement. Die Aufbauweiterbildung richtet sich an Berater, Systemische Coaches, Trainer, Personaler und Führungskräfte, die ihr Wissen und ihre Kompetenzen im konstruktiven Umgang mit Konflikten in beruflichen Kontexten erweitern wollen.
Charakterisierung und Unterscheidung von Widerständen, Störungen und Konflikten
Psychosoziale Mechanismen im Konflikt
Systemische Konfliktanalyse und -bearbeitung
Erkundung des eigenen Verständnisses und Verhalten im Konflikt
Grundsätze des konstruktiven Konfliktmanagements
praktische Übungen zu Interventionswerkzeugen
Eskalationsdynamik, Konflikttypologie und Besonderheiten von Konfliktkulturen
Methoden
Das Seminar orientiert sich an den Anliegen und Themen der Teilnehmenden und verbindet konkrete Erfahrung, theoretische Inputs, persönliche Reflektion und praktische Übungen.
Einbezug des Kontext der Teilnehmenden
praktische Übungen mit Feedbackschleife
Selbstreflektion, Diskussionen und Kleingruppenarbeit
Visuell aufbereitete Inputs und theoretische Zusammenhänge
Arbeit an realen Beispiele und lernunterstützende Metaphern
Zielgruppe
Berater, Systemische Coaches, Trainer, Personaler und Führungskräfte, die ihr Wissen und Kompetenzen im konstruktiven Umgang mit Konflikten in beruflichen Kontexten erweitern wollen.
Teilnahmevoraussetzungen
mind. 3 Jahre Berufserfahrung, idealerweise systemische Vorbildung