Leadership-Herausforderungen im Umgang mit Generationsunterschieden war Thema unseres wunderbaren Alumniabends mit Absolvent:innen unserer Coaching Ausbildungen. Von sog. „Baby Boomern“ bis „Millenials“ waren alle im engagierten Austausch, um die jeweiligen Perspektiven besser zu verstehen.
Essenzen aus dem Abend:
🪐 Wenn es um Unterschiedlichkeit in Teams und Organisationen geht, geraten wir schnell an Stereotypisierungen.
🪐 Generationenmodelle sind hilfreich, um Hypothesen zu bilden und lösungsorientierte Fragen zu stellen. Sie bieten jedoch im Einzelfall nur sehr begrenzt Antworten, simplifizieren Konflikte und bilden eher Fronten.
🪐 Generationale Unterschiede sind im Wesentlichen auf Sozialisierungskontexte zurückzuführen, die von politischen, wirtschaftlichen, technologischen und gesellschaftlichen Einflüssen geprägt sind und sind so vielfältig wie eben auch Persönlichkeitseigenschaften vielfältig und in ihrer Kombination einzigartig sind.
🪐 Daraus entstehen unterschiedliche Erwartungen bzgl. des WIE mit Bedürfnissen umgegangen wird und diese erfülllt werden können.
🪐 Generationszuschreibungen laden dazu ein, sich in Diagnosen, Analysen und Bewertungen zu verfangen und lenken den Fokus weg von Lösungen. Ein coachiv fragender, systemischer Ansatz hilft, den Fokus immer wieder auf Lösungen und Gemeinsamkeiten zu lenken.
🪐 Wenn wir uns lediglich auf die Generationenfrage fokussieren, bleiben Aspekte wie persönliche Reife, Erfahrungen und individuelle Fähigkeiten unter der Wasserlinie.
Lohnt es sich dann überhaupt mit Generationsfragen zu beschäftigen? Ich denke: Ja, in jedem Fall.
Denn trotz aller Individualität von Konflikten, entstehen Häufungen von gegenseitigen Erwartungen. Diese Häufungen in Augenschein zu nehmen und damit den Möglichkeitsraum für Lösungen zu erweitern, kann bei der gemeinsamen Lösungsfindung helfen.
Reflexionsfragen, die auf dem Weg dorthin den Fokus erweitern:
🚀 Kann ich über meine eigenen Bedürfnisse hinaus das große Ganze und das WIR betrachten?
🚀 In welcher Verbindung und Abhängigkeit stehe ICH mit dem WIR und mit unserer gemeinsamen Herausforderung?
🚀 Bin ich in der Lage, mich in die Perspektive des anderen zu begeben und einzufühlen wie „das Problem“ von dort aussieht?
🚀 Wie kann ich dem Andersartigen auf Augenhöhe begegnen, statt mich mit meinen Erfahrungen und Kenntnissen über den anderen zu erhöhen?
🚀 Ist es möglich ich den Nutzen und Mehrwert anderer Perspektiven als nützlich anerkennen, statt als hinderlich und trennend?
🚀 Was kann ich anerkennen und wofür kann ich auch dankbar sein? Was ermöglicht mir mein Gegenüber, das mir ohne seinen/ihren Beitrag nicht gewährt wäre?
🚀 Welche Möglichkeiten ergeben sich durch die Vielfalt an Erfahrungen und Ideen? Was kann Neues im WIR entstehen?
🎉 Ein toller Abend mit spannenden Beiträgen! Ein großer Dank an Sebastian Elze und Tanja Heynig für die Impluse und Moderation und an alle Alumnis, die dabei waren.❤️