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Vertrauen aufbauen mit empathischer Führung

von | 11.09.25 | Blogbeiträge

empathische Führung

Vertrauen aufbauen mit empathischer Führung

Viele Führungskräfte stellen sich irgendwann die Frage:
„Warum öffnen sich meine Mitarbeitenden mir gegenüber nicht?” – gerade wenn sie in schwierigen Situationen stecken.
Die Antwort liegt oft nicht in fehlender Gesprächsbereitschaft, sondern in der Qualität der Beziehung.

Meine Erfahrung aus FK-Trainings:

Führungskräfte fragen sich teils verzweifelt, teils ohnmächtig, warum sich ihre Mitarbeitenden ihnen gegenüber in schwierigen Situationen nicht öffnen und anvertrauen, damit ihnen geholfen werden kann. Gleichzeitig darf ich in unseren erlebnisorientierten Führungskräfte Trainings in 1:1 Übungen immer wieder erleben, wie sie als Führungskraft versteinert und kühl ihren Mitarbeitenden begegnen. Als das Gegenüber würde ich mich dann fragen, warum ich mich jemandem gegenüber öffnen sollte, der mir verschlossen, unbeteiligt, kontrolliert und empathiefrei entgegentritt. Insbesondere wenn es sich um meine Führungskraft handelt, bei der ich gegebenenfalls mit negativen Konsequenzen rechnen muss, wenn ich mich authentisch zeige und äußere?

Wer emotional verschlossen wirkt, sollte sich nicht wundern, wenn das Gegenüber ebenfalls die Schotten dicht macht.

Ohne Emotionen bleibt Führung technokratisch

Arbeitsbeziehungen ohne emotionale Intelligenz sind wie Schwarzwälder Kirschtorte ohne Kirschen.

In der Arbeitsbeziehung

  • fehlt die Tiefe,

  • fehlt Vertrauen,

  • fehlt die Basis, auf der sich Menschen wirklich öffnen können,

  • beißt man auf dem Kern herum, ohne ihn wirklich verdauen zu können.

Wenn wir ausschließlich auf der Sachebene kommunizieren, bleibt alles unter der Wasserlinie unsichtbar: Sorgen, Zweifel, Ängste. Was nicht ausgesprochen wird, wandert in den Raum des Interpretierens – und dort entstehen Unsicherheit und Misstrauen, da immer etwas Unausgesprochenes zurückbleibt.

 

Warum Vertrauen nicht per Appell entsteht

Viele Führungskräfte senden gut gemeinte Signale wie:
„Du kannst mir vertrauen. Sprich mich jederzeit an.“

Doch Vertrauen wächst nicht durch Worte. Vertrauen entsteht durch erlebbares Handeln.
Und das bedeutet: sich als Mensch zeigen – nicht nur als Funktion.

Die Fragen, die Mitarbeitende im Stillen bewegen, lauten:

  • „Wie reagiert meine Führungskraft, wenn ich mich verletzlich zeige?“

  • „Wird sie meine Sorgen ernst nehmen – oder bewerten?“

  • „Was passiert mit den Informationen, die ich teile?“

Solange diese Fragen unbeantwortet bleiben oder mit negativen Vorerfahrungen belegt sind, wird Offenheit zur Mutprobe – und Schweigen zur Sicherheit.

 

Emotionale Intelligenz: Der Schlüssel zu echter Führungsqualität

Der Psychologe Daniel Goleman hat in seinen Forschungen gezeigt, dass emotionale Intelligenz der entscheidende Faktor für erfolgreiche Führung ist – wichtiger als IQ oder reine Fachkompetenz. Auch die Ideen der sog. Positiven Psychologie (Martin Seligman) setzen auf positive Emotionen und Beziehungen.

Emotionale Intelligenz bedeutet:
✔ sich selbst und andere bewusst wahrnehmen,
✔ Emotionen nicht verdrängen, sondern einordnen und in Kommunikation bringen,
✔ mit Empathie und Klarheit reagieren,
✔ in kritischen Momenten menschlich bleiben.

 

Wie Sie Emotionen wirksam in Führung integrieren

  • Zeigen Sie sich nahbar – ohne Ihre Rolle aufzugeben.

  • Hören Sie aktiv zu, ohne vorschnell zu bewerten oder zu relativieren.

  • Sprechen Sie eigene Empfindungen an – klar, angemessen und ohne Drama.

  • Erzählen Sie von eigenen Erfahrungen in ähnlichen Situationen

  • Nutzen Sie Reflexion, um Ihr eigenes Reaktionsmuster in Stressmomenten zu erkennen.

Führung, die Emotionen einbezieht, ist keine „weiche“ Führung – sie ist die Voraussetzung für authentische, vertrauensvolle und wirksame Zusammenarbeit.

 

Zusammengefasst: Vertrauen entsteht nicht durch Worte, sondern durch Haltung

Gerade in Zeiten von Veränderung, Unsicherheit und Druck sind Emotionen kein Risiko – sie sind ein wichtiges Führungsinstrument. Wer sich selbst mit allen Intelligenzsystemen – Herz, Bauch und Verstand – einbringt, schafft die Basis für Offenheit und gegenseitige Unterstützung.

Führung ohne Emotionen bleibt technokratisch. Führung mit emotionaler Intelligenz wird menschlich – und damit wirksam.

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